What the FAQ?!
Fashion aus der Wolle schwuler Schafe?! Wahrscheinlich hast du einige Fragen im Kopf. Zum Glück haben wir die passenden Antworten:
In 62 Ländern ist Homosexualität illegal und teilweise lebensgefährlich. Denn in zwölf dieser Länder gilt nach wie vor die Todesstrafe für Homosexuelle, und ein Outing bzw. Coming-out ist oft auch ein Todesurteil. So, wie hier in Deutschland schwule Schafe sterben müssen, weil sie ihre „Rolle“ auf der Farm nicht erfüllen. Mit Rainbow Wool wollen wir Aufmerksamkeit auf weltweite Queerfeindlichkeit lenken und die Wolle unserer tierischen Freunde nutzen, um Produkte zu schaffen, die queerfreundliche Projekte unterstützen – besonders dort, wo die LGBTQIA+ Community nach wie vor bedroht und verfolgt wird.
Schäfer Michael Stücke ist der Hirte der ersten schwulen Schafherde und selbst homosexuell. Zusammen mit seinen Schafen, einer bunten Gruppe von Menschen und Organisationen will er die queere Community weltweit unterstützen. Außerdem beteiligt ist der Verband Queere Vielfalt e.V. (LSVD+), die größte NGO für queere Rechte in Deutschland. Der LSVD+ ist Mitglied der International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association (ILGA). Zusammen mit der pro bono Unterstützung einer Kölner Werbeagentur nutzen wir Kreativität, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Wir wollen Spendengelder sammeln und Aufmerksamkeit darauf lenken, dass Queersein in vielen Ländern nach wie vor als „unnatürlich“ angesehen, diskriminiert und verfolgt wird. Deshalb kooperieren wir mit dem LSVD⁺, der sich auf nationaler und internationaler Ebene für die LGBTQIA+ Community einsetzt.
Von Beginn an war es uns sehr wichtig, dass Rainbow Wool nicht instrumentalisiert werden kann, um damit Rainbow Washing zu betreiben. Wir achten penibel darauf, dass es unseren Partner:innen nicht um Profilierung oder Imageaufbesserung geht, sondern ausschließlich darum, die Mission des Projekts voranzutreiben. Deshalb haben wir in jedem Schritt eng mit der Queer Community zusammengearbeitet und streng geprüft, ob unsere Partner:innen schon jetzt für queere Rechte eintreten und Diversity & Inclusion aktiv fördern. Wir spenden alle Gewinne aus dem Projekt an die NGO LSVD⁺ sowie an Schäfer Michael, um seine schwule Herde zu vergrößern und dafür zu sorgen, dass die Tiere gesund und glücklich sind.
Wir arbeiten aktuell an weiteren Kooperationen. Stay tuned!
Wir freuen uns riesig, dass du Rainbow Wool magst! Der einfachste Weg, uns zu unterstützen, ist eine Schaf-Patenschaft oder das Teilen des Projekts. #🌈🐏 Wenn du noch andere Ideen hast, wie du dich einbringen kannst oder einfach nur Teil unserer Herde sein möchtest, freuen wir uns, von dir zu hören: info@rainbow-wool.shop
Alle unsere Partner:innen unterstützen Rainbow Wool pro bono.
Ganz einfach: Weil sie andere Böcke den weiblichen Schafen vorziehen. Züchter testen einen mutmaßlich schwulen Zuchtbock in der Regel mit einem „Gehege-Test“. Dafür wird er zusammen mit männlichen und weiblichen Tieren in einen Pferch gestellt. Wenn er sich nicht für die Weibchen interessiert und einen gleichgeschlechtlichen Partner bevorzugt, hat das Auswirkungen auf seine „Performance“ während der Zucht.
Ein typischer Zuchtbock soll 40 Mutterschafe in etwas mehr als zwei Wochen befruchten. Die Bereitschaft, sich mit dem anderen Geschlecht zu paaren, ist für die Zucht also essenziell. Wenn ein Zuchtbock sich allerdings nicht paart, wird er in der Regel zum Schlachthof gebracht.
Wir haben Schafe von Züchtereien aus ganz Deutschland gekauft – in Bietverfahren gegen Schlachtereien.
Wenn die Temperaturen 5°C oder mehr erreichen, wird es für die Schafe unter ihrer Wolle sehr warm. Deshalb ist die Schur für die meisten gezüchteten Rassen äußerst wichtig. Damit der Vorgang selbst für die Tiere nicht zu stressig ist, führt unser Schäfer Michael ihn persönlich und in aller Ruhe durch. Du kannst dich selbst davon überzeugen, dass die Schur tierfreundlich ist: Jedes Frühjahr veranstaltet die Schäferei Stücke ein Schafschur-Fest.
Alle Produkte durchlaufen einen mehrschrittigen, aufwendigen Verarbeitungsprozess, mit viel Handarbeit und fairen Arbeitskosten. Uns war es wichtig, nachhaltig in Europa zu produzieren. Die Preise der Produkte spiegeln diese Hochwertigkeit und Komplexität wider. Unsere Produkte sind also keine Massenprodukte, sondern das Ergebnis liebevoller und sorgfältiger Handarbeit:
- Schur: Die Schafe werden von der Schäferei Stücke behutsam geschoren, um die wertvolle Wolle tiergerecht zu gewinnen.
- Waschen und Trocknen: Die Rohwolle wird noch auf dem Bauernhof sorgfältig gewaschen und schonend getrocknet.
- Manuelles Kardieren: Ebenfalls auf dem Bauernhof wird die Wolle von Hand kardiert, um sie zu entwirren und aufzulockern.
- Kämmen und Faden formen: Die gekämmte Wolle wird nach Barcelona geschickt, wo eine professionelle Manufaktur kleinere Mengen sorgfältig zu feinen Fäden spinnt.
- Färben: In Spanien erhält die Wolle für die Patches und Caps durch hochwertige Färbung ihre farbenfrohe Pracht.
- Auf Spulen wickeln: Die gesponnenen und gefärbten Fäden werden in Spanien auf Spulen gewickelt.
- Patchproduktion: Zurück in Deutschland wird die Wolle für die Patches und Caps in München hochwertig und überwiegend per Hand bestickt. Jede Stickerei dauert mindestens 20 Minuten pro Motiv. Die so entstehende Stückzahl ist dementsprechend klein und nicht auf Massenproduktion ausgerichtet. Danach wird die Wolle von Hand ausgeschnitten, da Laser die empfindliche Wolle beschädigen könnten.
- Schnürsenkelproduktion: Aus den Fäden werden in Spanien durch ein spezielles Verfahren besonders flauschige Schnürsenkel produziert.
- Verpackung und Versand: Die fertigen Produkte werden in Deutschland sorgfältig verpackt und versandt.
Wir spenden alle Gewinne aus der Kollektion an den LSVD+ und seine Hirschfeld-Eddy-Stiftung, die sich gegen Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität einsetzen, mit dem Ziel, Menschenrechte, Vielfalt und Respekt für die queere Community zu fördern. Das Programm des LSVD+ und der Stiftung umfasst ausstehende Gesetzesanpassungen für die vollständige Gleichstellung von LGBTQIA+, Aufklärung in allen Teilen der Gesellschaft sowie eine Flüchtlingspolitik, die verfolgten LGBTQIA+ Menschen sowohl Schutz als auch Chancen bietet, sowie eine Entwicklungspolitik, die die Stärkung der Menschenrechte von queeren Menschen im In- und Ausland fördert.
- Änderung des deutschen und europäischen Asylrechts und der Einstufung als sichere Herkunftsländer
In Georgien geraten queere Menschen zunehmend unter Druck. In Ghana und Senegal sind homosexuelle Handlungen verboten und werden mit mehrjährigen Haftstrafen geahndet. Diese Länder sind für queere Menschen nicht sicher. Der LSVD+ setzt sich aktiv dafür ein, dass ihnen der Status „sicheres Herkunftsland“ aberkannt wird, damit LGBTQIA+ Geflüchteten Schnellverfahren ohne Zugang zu fachlicher Beratung und angemessenem Rechtsschutz erspart bleiben.
- Unterstützung afrikanischer LGBTQIA+ Organisationen
Als marginalisierte und oft strafrechtlich verfolgte Minderheit verlieren queere Menschen in Krisensituationen schneller ihre Arbeit als andere und haben oft keine familiäre Unterstützung. Sie werden häufig zu Sündenböcken für Krisen, Epidemien und Viren gemacht. Die Folge: zunehmender Hass und noch mehr Gewalt. Der LSVD+ arbeitet mit verschiedenen afrikanischen NGOs zusammen, um schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten.
- Queere Nothilfe in Uganda
Uganda gilt als eines der gefährlichsten Länder für LGBTQIA+. Im Mai 2023 verschärfte Uganda massiv die Kriminalisierung von queeren Menschen. Seitdem kann die Todesstrafe für sogenannte schwere Homosexualität verhängt werden. Der LSVD+ kämpft für humanitäre Visa für ugandische Queers und sichere Fluchtwege.
- Queere Nothilfe in der Ukraine
Seit Beginn des Krieges unterstützt der LSVD+ queere Organisationen in der Ukraine, die Hilfe bei der Flucht leisten (Geld für Benzin, Reisetickets, Lebensmittel etc.) und Menschen, die nicht fliehen können, eine Unterkunft bieten (Medikamente, Lebensmittel, Evakuierung).
- Hirschfeld-Eddy-Stiftung (HES)
Mit der Menschenrechtsstiftung stärkt der LSVD+ Menschenrechtsverteidiger:innen im Globalen Süden und Osten. In ihrem neuen Projekt vermittelt die HES Wissen über die Auswirkungen der Kolonialgeschichte auf die heutige Situation von LGBTQIA+. Das Projekt soll dazu beitragen, dass das Thema Kriminalisierung, Diskriminierung und Stigmatisierung queerer Lebensweisen in die Aufarbeitung des Unrechts und der Gewalt während der Kolonialzeit einbezogen wird.
- Anti-Propaganda-Gesetze
In immer mehr Ländern werden von Russland inspirierte Gesetze erlassen, die Aufklärung über die Lebensweisen und die Gleichwertigkeit von LGBTQIA+ in Schulen und / oder der Öffentlichkeit verbietet. Kindern und Jugendlichen den altersgerechten Zugang zu Aufklärung über LGBTQIA+ zu verwehren, führt nachweislich bei LGBTQIA+ Kindern und Jugendlichen zu psychischem Druck. Deswegen fordert der LSVD+ Gremien und Regierungen auf, sich gegen diese Gesetze und international für die Wahrung von Menschenrechten einzusetzen. Der Verband solidarisiert sich mit Aktivist:innen vor Ort und hat beispielsweise mit polnischen Aktivist:innen teilweise erfolgreich gegen „LGBT-freie Zonen“ in Polen protestiert.
- Selbst.verständlich Vielfalt
In diesem Projekt fördert der LSVD+ die Regenbogenkompetenz von Fachkräften und Verbänden. Als Teil des Kompetenznetzwerkes „Selbst.verständlich Vielfalt“ werden kreative Bildungsformate entwickelt, um Rechtsruck und Homosexuellen-, Trans*- und Inter-Feindlichkeit selbstbewusst und wirksam zu begegnen.
Mit den Schaf-Sponsorings werden Futter, Unterbringung und medizinische Versorgung der Schafe finanziert. Außerdem verwenden wir die Sponsorings, um weitere schwule Schafböcke vor dem Schlachthof zu retten und in unsere Herde aufzunehmen.
Uns ist bewusst, dass menschliche Beziehungen deutlich komplexer sind als die Sexualität von Tieren. Dennoch glauben wir, dass wir gemeinsam mit unseren schwulen Schafen ein Zeichen für mehr Vielfalt, Aufgeschlossenheit und Respekt für die internationale queere Community setzen können.
In 62 Ländern wird Homosexualität immer noch strafrechtlich verfolgt. In zwölf Ländern droht Lesben und Schwulen sogar die Todesstrafe, zum Beispiel im Iran, in Nigeria, Saudi-Arabien, Somalia und im Jemen. Staatliche Behörden sind häufig an der Unterdrückung von LGBTQIA+ Personen beteiligt und verweigern ihnen den Schutz vor Diskriminierung und Gewalt, welche für die Täter oft straffrei bleibt.
Es gibt viele Möglichkeiten, sich als Ally für die queere Community einzusetzen. Mehr Infos findest du auf lsvd.de
Wir akzeptieren PayPal, Kreditkarte, Apple Pay, Google Pay und Kauf auf Rechnung.
Versand innerhalb Deutschlands kostet 4,49 €. Bei Versand ins Ausland variieren die Versandkosten je nach Zielland.
Versand ins Ausland ist möglich. Hier variieren die Versandkosten je nach Zielland.
Rückgabe oder Umtausch ist innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt der Ware möglich. Schreibe hierzu eine E-Mail mit deiner Bestellnummer an service@rainbow-wool.shop
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Bei Namensänderungen auf dem Patenschaf-Zertifkat und Fragen zum Projekt: info@rainbow-wool.shop
Bei Fragen zur Bestellung: service@rainbow-wool.shop